Piertzovanis Toews 22-03-2022

Ioannis Piertzovanis und Heinrich Toews

Was ist uns wirklich wichtig, was bleibt? Wir glauben nicht, dass es nötig ist, ein ganzes Berufsbild über Bord zu werfen um über den Tellerrand schauen zu können und doch reizen uns Herausforderungen und Gestaltungspotenziale außerhalb des rein architektonischen Betätigungsfelds.

Weder eine wiedererkennbare Handschrift, noch plakative Patentrezepte werden der komplexen Vielschichtigkeit immer neuer Aufgaben gerecht. Es ist eher die Suche nach Sorgfalt, die verschiedenste Projekte und Maßstäbe verbindet – größere Wohnungsbauten, ein Restaurant, Zwischennutzungen, eine kleine Dachaufstockung, ein Scheunenumbau oder der Schweizer Pavillon auf einer Buchmesse. 

Letztes Jahr realisierten wir ein Bühnenbild für die Uraufführung der Oper Poppaea von Michael Hersh in Basel und in Wien, wo wir im wörtlichsten Sinne Bilder entwarfen und einmal mehr feststellen mussten: Ein Bild lässt sich nicht unbedingt aus Bildern hervorbringen und ein Konzept lässt sich nicht notwendigerweise als reines Gedankengerüst errichten. Das eine kommt ohne das andere nicht aus und die richtige Rezeptur will bei jeder Aufgabe neu austariert werden.